ABENTEUER IN NAMIBIA: MIT CHANDLER BORRIES DURCHS WILDE HERZ AFRIKAS
Unsere Expedition – von Kapstadt aus 2.000 km durch Namibia – begann mit einer forschen Wanderung auf dem Chapman's Peak, der für seine beeindruckenden Landschaften und atemberaubenden Ausblicke bekannt ist. Es war der Beginn eines Abenteuers, das mir unvergesslich bleiben wird.
AUSRÜSTUNG FÜR UNTERWEGS: GRUNDAUSSTATTUNG VON LOWEPRO ESSENTIALS
Ich reiste mit dem Lowepro und dem Gitzo Traveler Stativ. Als Fotoausrüstung habe ich eine Sony a7RIII und zwei Objektive mitgenommen, ein Sony 24-70 mm f2,8 G-master und ein Sony 100-400 mm f4,5 G-Master. Außerdem wollte ich auf dieser Expedition mit leichtem Gepäck reisen und habe letztlich alles Nötige in den Photosport hineinbekommen, darunter zwei Paar Schuhe sowie Jacken und sonstige Kleidung für unterschiedliche Landschaften und Temperaturen.
Auf dem Weg aus Kapstadt hinaus entfaltete sich vor uns die schroffe Schönheit der Gegend. Von leicht hügeligen Ebenen bis hin zu hoch aufragenden Gipfeln der Region – nach jeder Biegung des Weges zeigten sich neue Facetten atemberaubender Landschaften. Nach achtstündiger Fahrt erreichten wir unseren ersten Halt, den Oranje. Der Oranje durchquert den größten Teil des Landes und ist der Grenzfluss zwischen Südafrika und Namibia. Drei Tage lang gab es keinen Telefonempfang und ausschließlich Allradpisten. Wir erlebten die unterschiedlichsten Landschaften, von mächtigen Gebirgen bis zu staubtrockenen Wüsten. Unser Land Cruiser, Baujahr 1989 und mit dem schönen Namen Lena, machte ein paar kleinere Probleme, aber das gehörte alles mit zu unserem Abenteuer!
Vom Oranje aus steuerten wir die südafrikanische Grenzstadt Vioosldrif an. Nach einem kurzen Gespräch mit den Einwanderungsbeamten bekamen wir unseren Stempel und konnten nach Namibia einreisen. Auf namibischer Seite erreichten wir als Erstes die Kleinstadt
Noordhoewer, wo wir kurz auftankten. Dann fuhren wir weiter zum Fish River Canyon. Was mir zunächst gar nicht bewusst war: Namibia wurde 1884 deutsche Kolonie und erlangte erst 1990 seine Unabhängigkeit von Südafrika! Es gibt so vieles, was man auf Reisen lernen kann!
Weiter ging es zum Fish River Canyon, einem geologischen Wunder, das uns weiter ins Herz Namibias hineinführte. Unterwegs wandelte sich die Landschaft und mit ihr die Temperatur von erträglichen 30 Grad hin zu trockenen 50 Grad Hitze in der Wüste. Trotz dieser extremen Wüstentemperaturen bewältigte unsere 1989er Lena die Fahrt auch ohne Klimaanlage mit nur wenigen Überhitzungsproblemen! Die meisten namibischen Straßen sind Schotterpisten, was unser Tempo auf höchstens 100 km/h begrenzte. Wir waren also nicht die Schnellsten.
Am Fish River Canyon tauchten wir in die beeindruckende Landschaft ein. Zwei Tage lang erkundeten wir die zerklüfteten Felsformationen und beobachteten die vielfältige Tierwelt von Straußen bis hin zu Zebras. Wir hätten nie erwartet, diese Tiere in einer so trockenen Umgebung anzutreffen.
DIE NAMIB: DÜNEN UND MEHR
Auf der Weiterfahrt zur Wüste Namib sahen wir hoch aufragende Dünen und endlose Sandflächen, so weit das Auge reichte. Wir besuchten die berühmte Düne 45 und das Sossusvlei mit den abgestorbenen Bäumen, die der trockenen Landschaft einen ganz eigenen Charakter verleihen.
Unsere Fahrt durch die namibische Wüste bewies einmal mehr den unvergänglichen Reiz einer Entdeckungsreise. Wieder zu Hause, war ich erfüllt von Dankbarkeit für die Chance, die Wunder und Schönheiten dieses außergewöhnlichen Landes erleben zu dürfen. Mit jedem meiner Fotos hoffe ich, einen Eindruck von der Herrlichkeit Namibias vermitteln und andere zu eigenen Entdeckungs- und Abenteuerreisen anregen zu können.
Chandler Borries ist Reisender, leidenschaftlicher Fotograf und engagierter Botschafter für Lowepro. Abenteuerlustig und ausgestattetet mit Produkten von Lowepro fängt Chandler die Schönheit von Landschaften weltweit ein und inspiriert andere, ebenfalls auf Entdeckungsreisen zu gehen. Auf seiner letzten Tour setzte er die atemberaubenden Landschaften sowie die vielfältige Tierwelt Namibias und angrenzender Regionen ins rechte Licht.
